"Ich will Kanzler werden, weil ich eine Vision von diesem Land habe!", so Peer Steinbrück gestern im Clamartpark. Er sprach vor 1.500 Interessierten Klartext. Witzig, spritzig, mit hanseatischem Humor und kenntnisreich beantwortete er viele Fragen der Anwesenden.
Auf einer 360-Grad-Bühne stand er in der Mitte des Publikums, hautnah konnte man ihn erleben. Er gab sich kämpferisch. "Bei mir rockt es!", so der Kanzlerkandidat.

Bürgernähe war die Devise bei der Wahlkampfveranstaltung von Peer Steinbrück in Lüneburg: Statt von einer Rednerkanzel sprach der SPD-Kanzlerkandidat von einem Mini-Podest in der Menge, statt einen Vortrag zu halten, beantwortete Steinbrück Fragen der Zuschauer.
Und er sparte nicht mit ironischen Seitenhieben gegen das derzeitige Regierungslager: „ Angela Merkel eckt mit ihrer Politik nirgends an, sie fährt immer nur im Kreis. Das ist gut, weil es keine Beulen gibt, aber ihr fehlt die Richtung, ein Ziel.“ Um kurze Zeit später mit Hinweis auf die runde Bühne zu bemerken: „ Oh, ich gehe hier ja auch nur im Kreis.“
Zur Einstimmung wurde Oberbürgermeister Ulrich Mädge interviewt. Dieser gab sich souverän in seinen Antworten auf die Fragen nach Problemen und Wünschen der Kommunen an eine neue Bundesregierung und beschrieb die Situation der Gemeinden und Städte als: „Uns werden immer mehr Aufgaben als Gemeinde zugewiesen, bei der Finanzierung werden wir aber allein gelassen.“
Es folgten noch Interviews mit Franz-Josef Kamp und Hiltrud Lotze. Hiltrud Lotze erhielt die Möglichkeit, sich zu ihren Motiven zur Kandidatur zu äußern und beschrieb eindrucksvoll ihren Willen hier das Direktmandat zu gewinnen. Und dann kam Peer Steinbrück.
Was für ein Tag! 1.500 begeisterte Menschen unter dem Schirm bei Peer Steinbrück in Lüneburg. Und Zeit für gemeinsame Autogramme mit Bundestagskandidatin Hiltrud Lotze gab es auch noch.

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Peer Steinbrück (Kanzlerkandidat) und Hiltrud Lotze (Ortsvereinsvorsitzende und Bundestagskandidatin)