Wir weichen keinen Deut von unseren bisher im Rat gefassten Beschlüssen zur A39 ab. Wir fordern weiterhin eine Umfahrung im Westen oder weiträumig im Osten. Dem Schutzgut Mensch muss höchste Priorität eingeräumt werden, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Heiko Dörbaum. Da ist man sich mit dem Gruppenpartner einig. Es gebe eindeutige und von einer großen Mehrheit getragene Beschlüsse des Rates. Trassen, die unmittelbar über das Stadtgebiet verlaufen, werden abgelehnt.

Ein Trassenverlauf über ein Teilstück der Ostumgehung weist vergleichbare Probleme wie der bisherige Vorschlag auf. Diese Trasse wäre mit erheblichen Belastungen für die Anwohner in den Wohnbereichen verbunden.

Vom Land fordert die Mehrheitsgruppe im Rat eine Abwägung der verschiedenen Trassenvarianten. Das Land muss endlich schwarz auf weiß liefern, welche Argumente gegen eine Trasse außerhalb des Stadtgebietes sprechen, fordert die Gruppe. Bis dahin soll die Stadt bei ihrer Position bleiben. Wir verbuchen es als Erfolg, dass unsere stichhaltigen Argumente gegen die Klostertrasse überzeugt haben. Das ist ein Erfolg unseres konsequenten Vorgehens, sagt Dörbaum.

Auf jeden Fall, so sind sich beide Fraktionen einig, muss sich die Stadt darauf vorbereiten, den Bürgerinnen und Bürgern an der Ostumgehung zu unterstützen. Helfen sollen dabei neue Fachgutachten zu den Themen Verkehr, Lärm und zu möglichen Entschädigungen der Hausbesitzer, deren Eigentum durch die geplante Trasse betroffen ist. Dörbaum: Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass der Rat ihr verlässlicher Partner und Anwalt ist.